… lesen Sie die Packungsbeilage oder wenden sich sehr gerne vertrauensvoll an das qualifizierte Team unserer natürlich-Apotheke. Zugegeben, für so manchen Beipackzettel braucht man starke Nerven. Aufgrund gesetzlicher Regelungen wird jede mögliche Nebenwirkung aufgelistet, ist sie noch so selten. Derartige Aufzählungen führen häufig bereits vor der ersten Einnahme zu Beschwerden. Das haben Wissenschaftler der Universität Essen jetzt nachgewiesen: „Beipackzettel machen krank“!
Der Gedanke an mögliche Nebenwirkungen erhöht die Wahrscheinlichkeit um ein Vielfaches, dass diese wirklich eintreten. Dabei ließe sich der von den Forschern beschriebene Nocebo-Effekt durchaus umgehen. Schon lange fordern Gesundheitswissenschaftler ein Umdenken bei der Gestaltung von Packungsbeilagen und eine nutzerfreundlichere Sprache, um negative Erwartungen und Ängste zu mindern. Dabei könnten Angaben wie „selten und ungefährlich“ die Risikoeinschätzung für den Patienten erleichtern. Gleichzeitig wäre es möglich, die Hinweise positiver zu formulieren. Zum Beispiel: „90% der Patienten sind nicht davon betroffen“ im Gegensatz zu „1 von 10 Personen ist betroffen“.
Die Gewährleistung von Sicherheit und Wirksamkeit eines Arzneimittels ist dennoch von besonderer Bedeutung. Vor der Einnahme eines neuen Medikaments muss die Information rund um den Wirkstoff immer oberste Priorität haben. Dosis, Dauer oder Häufigkeit und vor allem der richtige Zeitpunkt sind entscheidend. Manche Arzneien entfalten nur im nüchternen Zustand ihr volles Potenzial, während andere zusammen mit einer Mahlzeit optimal wirken. natürlich-Tipp: Wechselwirkungen mit anderen Präparaten oder Lebensmitteln werden oftmals unterschätzt. So können sich bestimmte Substanzen (Protonenpumpenhemmer, Statine, Metformin, Schleifendiuretika, die „Pille“ uvm.) auf Dauer zu regelrechten Mikronährstoff-Räubern entwickeln und die Depots an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen radikal plündern. Die Folge sind erhebliche Mangelzustände. Daneben können sich Mittel untereinander in ihrer Wirkung verstärken, abschwächen oder sogar komplett aufheben. Und auch bei Kaffee, Milch, Alkohol oder Grapefruit in Kombination mit Medikamenten ist Vorsicht geboten. Lassen Sie sich bei jeder neuen Verordnung in unserer natürlich-Apotheke ausführlich beraten. Wir geben Ihnen viele hilfreiche Tipps – damit Sie Ihre Medikamente sorgenfrei einnehmen können!
Allgemeine Einnahmetipps:
- Tabletten, Kapseln oder Dragées stehend oder aufrecht sitzend mit einem Glas (200 ml) stillem Wasser einnehmen
- 2 Stunden Abstand zu Milch- und Calciumprodukten einhalten
- Verzicht auf Alkohol und Grapefruitprodukte
- genauen Einnahmezeitpunkt und Rhythmus beachten
Bild: © – stock.adobe.com