Der Sommer lädt zum Verweilen ein – in Gärten, Parks und Straßencafés. Während unsere Seele dabei sommerlich „baumelt“, arbeitet unsere Haut auf Hochtouren. UV-Strahlung, Schweiß, Klimaanlagen und Co. stehen ihr in dieser Zeit gegenüber. Die richtige Pflege mit ausreichend Feuchtigkeit ist jetzt enorm wichtig. Gele oder „Öl-in-Wasser-Emulsionen“ sind feine Hautschmeichler für die heiße Jahreszeit. Hyaluronsäure oder Urea geben Spannkraft zurück und helfen bei der Regeneration. Extrakte aus Aloe vera, Gurke oder Algen punkten mit einem herrlichen Frischegefühl.
Neben Ihren Liebsten ist deshalb jetzt der allerwichtigste Begleiter ein auf Ihre Haut abgestimmter Sonnenschutz! Keine Frage – die Sonne ist Gute-Laune-Spenderin und Seelenschmeichlerin, schenkt uns Wärme und lädt die Vitamin-D-Speicher voll. Gleichzeitig gilt höchste Vorsicht, denn: Übermäßiges Sonnenbaden kann zu ernsthaften Schäden führen, angefangen beim schmerzhaften Sonnenbrand. Die UV-Strahlung verhärtet zudem die elastischen Fasern, das beschleunigt Alterungsprozesse und erhöht das Krebsrisiko. Vor allem bei bedecktem Himmel unterschätzen viele die Gefahr. Der UV-Index (von 1 bis 11+) gibt Aufschluss über die aktuelle Sonnenbrandgefahr. Gebräunte Haut? Ein Zeichen, dass unsere äußere Schutzschicht in Alarmbereitschaft ist. Spezialisierte Zellen, die Melanozyten, bilden in diesem Fall das dunkle Pigment Melanin. Die Hautschicht verdickt sich, ein Teil der UVStrahlung kann absorbiert werden und die darunter liegenden Zellen werden geschützt. Jedoch ist dieser Bräune-Schutz sehr! begrenzt und abhängig vom individuellen Hauttyp! Durch eine hochwertige Sonnencreme kann er verlängert werden. Als Faustformel gilt: Eigenschutzzeit x Lichtschutzfaktor (LSF) = maximale Sonnenzeit (die nie ausgereizt werden sollte). Organisch-chemische Sonnenschutz-Filter können bei empfindlichen Menschen Allergien oder Hautreaktionen (z.B. Rosacea) auslösen.
Nutzen Sie unser Wissen und lassen sich zu Ihrer individuell-passenden Pflege von unserem natürlich-Team beraten. Vitamine und Antioxidantien unterstützen die körpereigene Abwehr- und Reparaturfähigkeit. Dazu zählen die Vitamine C und E, Selen, Zink und Calcium sowie Betacarotin und Lycopin. Diese finden sich z.B. in leckeren Beeren oder buntem Obst. Durch die Sonneneinstrahlung haben die Zellen nämlich vermehrt mit oxidativem Stress zu kämpfen (Stichwort: freie Radikale).
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Arzneimittel und Sonne
Hautrötungen, juckende Blasen, braune Flecken und Pigmentverschiebungen: bestimmte Arzneimittel können die Sonnenempfindlichkeit erhöhen und Nebenwirkungen verursachen. Man bezeichnet dies als phototoxische bzw. photoallergische Reaktion. Dazu zählen z.B. Diuretika, Entzündungshemmer wie Diclofenac oder Ibuprofen, Hormonpräparate, einige Antibiotika, Antidepressiva oder Johanniskraut- Produkte. Wenn Sie Hautveränderungen feststellen, bitte sofort aus der Sonne und Rücksprache mit uns oder Ihrer Arztpraxis.