Gesteigerter Harndrang, Schmerzen im Unterbauch, Brennen beim Wasserlassen und ein trüber Urin sind die typischen Anzeichen einer Harnwegsinfektion.
Während es für die meisten beim einmaligen „Vergnügen“ bleibt, trifft es manche Menschen (meist Frauen) immer wieder.
Übeltäter sind klassischerweise E.coli-Bakterien, die eigentlich im Darm beheimatet sind und auf Wanderschaft gehen. Die Bakterien können sich in den Harnwegen festsetzen und eine Schleimschicht (= Biofilm) bilden, in der sie sich schnell vermehren.
Ist der untere Harntrakt (Harnröhre & Harnblase) betroffen, lautet die Diagnose Blasenentzündung oder Zystitis.
Etwa 10 von 100 Frauen haben mindestens
eine Blasenentzündung pro Jahr.
Die Basismaßnahme bei einer „unkomplizierten“ Blasenentzündung lautet trinken, trinken, trinken. Das spült die Keime aus dem Körper.
Spezielle Teemischungen aus unserer Apotheke unterstützen diesen Prozess phytotherapeutisch. Goldrutenkraut und Birkenblätter wirken harntreibend und entzündungshemmend.
Brennnessel, Hauhechel und Schachtelhalm beruhigen. Kapseln oder Dragees mit Kapuzinerkresse-Extrakt, Bärentraubenblättern oder Senfölen können die Vermehrung der Bakterien hemmen. Daneben ist Wärme das A und O. Eine Wärmflasche, ein schönes Bad oder ein Körnerkissen helfen, die verkrampfte Blasenmuskulatur zu entspannen.
Ganz wichtig: Verbessert sich das Beschwerdebild nicht nach einigen Tagen, bitte unbedingt eine Arztpraxis aufsuchen! Gelangen die Bakterien nämlich in den oberen Harntrakt (Harnleiter, Nieren, Nierenbecken), droht eine Nierenbeckenentzündung.
Eine Antibiotika-Therapie ist dann unumgänglich. Bei wiederkehrenden Blasenentzündungen, z.B. nach dem Geschlechtsverkehr, hat sich der (unschädliche) Zucker D-Mannose bewährt. Dieser kann an E.coli-Bakterien binden und sie inaktivieren.
Ein weiterer bewährter Naturstoff, der bereits seit Jahrhunderten zur Stärkung eines gesunden Harntrakts verwendet wird, ist Cranberry. Wichtig ist hier eine ausreichende Dosierung. Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen außerdem die enorme Bedeutung eines gesunden Vaginalmikrobioms.
Dieses besteht – wie auch im Darm – aus unterschiedlichen Bakterienstämmen. Nützliche Bakterien (vor allem Milchsäure-produzierende Laktobazillen) schaffen ein gesundes saures Milieu, welches das Wachstum schädlicher Bakterien hemmt.
Die gezielte Pflege und der Aufbau der Intimflora, ggf. mit entsprechenden mikrobiologischen Produkten, kann das erneute Aufflammen einer Infektion verhindern. Lassen Sie sich gerne in unserer natürlich-Apotheke zu den verschiedenen Möglichkeiten beraten!
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